The Mask of the Sun: Das Geheimnis der Aztekenmaske

by Alan B. Clark, Christopher P. Anson, and Margaret Anson

Mystery, Travel
1984

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Nur teilweise in Würde gealtert, August 28, 2009
by Christoph Gutjahr (Germany)

Mask of the Sun ist aus heutiger Sicht eigentlich nur noch aus nostalgischen Gründen erwähnenswert: Zum einen war es - zusammen mit der deutschen Übersetzung von Eureka - der erste deutschsprachige Titel, der von einem großen Vertrieb kommerziell vermarktet wurde. Zum zweiten waren die beinahe bildschirmfüllenden Grafiken für damalige Verhältnisse recht gut gemacht - die im Daumenkino-Stil animierten Autofahrten durch den südamerikanischen Dschungel waren Mitte der achtziger Jahre ein echtes "Aha"-Erlebnis

Heute fällt vor allem der sehr schlichte Parser auf - man verbringt reichlich Zeit mit dem Erraten der richtigen Verben bzw. Phrasen. Natürlich sind auch tödliche Fallen und Sackgassen vorhanden, garniert wird das ganze dann noch mit einer genauso überflüssigen wie knüppelharten Action-Sequenz.

Dennoch hat die Aztekenmaske einige nette Momente zu bieten: Trotz der für heutige Verhältnisse mickrigen Grafik kommt Dschungel-Atmosphäre auf, wenn man von einer Ruine zur nächsten hetzt. Der umständliche Speichervorgang lässt sich bei Einsatz eines Emulators soweit vereinfachen, dass beim Herumprobieren mit den tödlichen Fallen sogar so etwas wie Spaß aufkommt. Und die erwähnte Action-Sequenz lässt sich mit einem der bösartigsten Tricks der deutschen Adventure-Geschichte umgehen (Spoiler - click to show)- seinen treuen Begleiter einem Azteken-Gott zu opfern ist vermutlich nicht gerade "politically correct".

Wer die Anfänge der deutschen IF-Szene nachvollziehen will, soll sich Mask of the Sun ruhig mal ansehen - die Komplettlösung gleich zur Hand zu haben, würde dabei allerdings auch nicht schaden.

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