Reviews by Michael Baltes

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Die rote Blume, by Frank Sindermann

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Gelungenes Erstlingswerk, July 6, 2012

Der Autor legt ein Erstlingswerk aus dem Reich der Märchen vor. Als Feelies gibt es eine schön gezeichnete Karte der Umgebung und eine Anleitung. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und steigert gelungen die Vorfreude auf's Spiel.

Zunächst fällt angenehm auf, dass die Märchenwelt genauso sorgfältig implementiert wurde, wie auch das Beiwerk des Spiels. Es sind kaum Fehler zu finden. Auch an Aktionen wie etwa hören und riechen, die sich der Aufmerksamkeit des Autors leicht entziehen, wurde gedacht. Das schafft eine rundum gelungene Atmosphäre. Die Orte (Der Wald, die Ruine, der Turm, die Einsiedelei, der Bach) sind gut getroffen und wie selbstverständlich in die Geschichte eingebunden.

Der Schwierigkeitsgrad ist leicht, man findet keine anspruchsvollen Puzzles oder komplizierten Mechanismen, im Vordergrund steht das Erforschen, Entdecken und die Geschichte selbst, die durch Rückblenden geschickt erzählt wird.

Aufgrund des geringen Schwierigkeitsgrades ist das Spiel auch sehr gut für Einsteiger geeignet.

Das Ende erschließt sich logisch aus dem Kontext, je nachdem wieviel man entdeckt hat. Sicher, der Autor erfindet mit diesem Spiel nichts Neues und er beschreitet auch keine philosophischen Pfade. Trotzdem hat mich das Spiel gefesselt.

Fazit: kaum Kritikpunkte, "Die rote Blume" ist ein solides und ausgereiftes, sprachlich überzeugend vorgetragenes Debut und schlichtweg der Favorit des Textfire Grand Prix 2011!

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Der Angstbaum, by Jens Bojaryn

1 of 1 people found the following review helpful:
Prädikat: ein Meilenstein, July 6, 2012

Der "Angstbaum" ist kurz, viel kürzer als ich zunächst vermutet hatte, als ich das Spiel vor einigen Jahren zum ersten Mal gespielt habe.

Die Geschichte versetzt den Spieler ohne Vorgeplänkel direkt an den Hauptschauplatz, das "Kobeler Haus" im Dorf der Boronoi. Nach der überraschenden Wende muss er fliehen, kehrt dann aber wieder zurück, um die Ereignisse zu erforschen.

Die Geschichte ist spannend aufgebaut und sehr schön erzählt, lässt aber am Schluss doch einige Fragen offen. Der Anspruch ist hoch und die Umsetzung technisch einwandfrei.

Herausragend gemacht ist die Spielmechanik im letzten Teil der Geschichte, die dem Spieler einen fremden Willen aufzwingt.

Empfehlung: unbedingt spielen, ein Meilenstein in der T.A.G. Historie.

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Jazz auf Tegemis, by Joerg Rosenbauer

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Ein Klassiker deutscher IF, July 6, 2012

In Jazz auf Tegemis spielt man einen Kapitän eines Raumfrachters, der auf Tegemis Zwischenstation macht und sich auf einen gemütlichen Abend in der lokalen Jazzbar freut.

Die Jazzband ist der Höhepunkt des Abends, besonders die hübsche Sängerin Sarina. Schnell wird klar, dass ein Backstage-Pass doch recht nützlich wäre. Nachdem aber keiner verfügbar ist, muss sich der Spieler andere Wege suchen. Hat er sein Ziel schließlich mit einigen Tricks erreicht, stellt er fest, dass Sarina ihn aus einem ganz speziellen Grund näher kennenlernen wollte.

Jazz auf Tegemis ist zu Recht der Gewinner des Textfire Grand Prix 2004. Die Szenerie ist mit viel Liebe um Detail (bis hin zu den Toiletten) konstruiert und die Charaktere (der Barkeeper Heinz, die Laberpflanze und Sarina) wirken lebendig und facettenreich. Die Texte sind humorvoll geschrieben und machen Lust auf mehr.

Jazz auf Tegemis hat genau die richtige Länge. Das Einzige, was mir negativ aufgefallen ist, ist die "Undo"-Funktion, die nur einen einzigen Zug rückgängig macht. Das hat mir das erste Durchspielen vermasselt, weil ich am Ende nur einen Zug zur Verfügung hatte, für die Lösung aber vier in Folge gebraucht hätte.

Mir persönlich hat Jazz auf Tegemis viel Spaß gemacht, obwohl es keine "klassische" Science Fiction Story ist. Mein Fazit: gehört zu der Kategorie Geschichten, die man unbedingt gespielt haben sollte.

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